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Das Projekt


Scharfe Bilder zu sehen und klar zu hören, ist keine Selbstverständlichkeit
Diese Aussage bestätigen die Kinder in den Heimen und Einrichtungen in der Stadt und der Region Odessa. Für uns ist es normal, dass wir mit unseren Kindern zum Arzt gehen und dieser wenn nötig, eine Brille oder ein Hörgerät verordnet. Kinder mit Seh- oder Hörhilfen besuchen bei uns selbstverständlich die normale Regelschule. Anders in der Ukraine: Dort kommen diese Kinder in Heime und besuchen eine Sonderschule, in der die Hörgeschädigten unter ihnen die Gebärdensprache lernen, anstelle mit adäquaten Hörgeräten versorgt zu werden.
Die Chance auf eine solide Schul- und Berufsausbildung und somit auf ein „normales“ Leben wird ihnen damit genommen.
Voraussetzung für den Erwerb der Sprache ist ein ausreichendes Hörvermögen
Natürlich gibt es in der Ukraine auch Brillen und Hörgeräte, allerdings werden diese nicht, wie in Deutschland von der Krankenkasse oder dem Staat bezahlt. Entsprechende Fachzentren sind kaum verbreitet und meist nur wohlhabenden Bürgern vorbehalten.
Teilweise sind in den Heimen sogar Hörgeräte vorhanden, allerdings nutzen diese den Kindern oft wenig. Das liegt im Wesentlichen an zwei Aspekten: Zum einen werden von staatlicher Seite Universalgeräte zur Verfügung gestellt, die für die Kinder viel zu laut und damit vollkommen ungeeignet sind. Zum anderen haften in diesen Heimen die Lehrkräfte für die Hörgeräte. Nachdem die Geräte mehr kosten, als ein Lehrer in der Ukraine im Monat verdient, werden die Hörgeräte den Kindern nur zum Unterricht ausgehändigt und danach wieder weggeschlossen. Sprechen können diese Kinder so aber nicht erlernen, denn dafür müsste die Hörhilfe während der ganzen Wachzeit getragen werden. Stattdessen lernen hörgeschädigte Kinder in den Schulen Gebärdensprache zur Verständigung untereinander.
Defizite im Sehvermögen können behoben werden
In der Ukraine gibt es zwar für Bedürftige auch einige Abgabestellen für Brillen. Die Brillen sind aber in der Regel gebraucht und werden den betroffenen Kindern nach einem oft nicht kindgerechten Sehtest zugewiesen. Dementsprechend sind die Brillen – soweit überhaupt vorhanden – in der Sehstärke meist unzureichend. Dazu fehlt es auch an moderner Diagnosetechnik.
Helft uns diesen Kindern eine Zukunft zu geben!
Wann und wie geht's los?
Ein solches Großprojekt ist von einem Tisch alleine natürlich nicht zu stemmen. Deshalb konnten wir vor der Wahl zum Nationalen Serviceprojekt (NSP) von Round Table Deutschland nur einige grundlegende Dinge vorbereiten. Natürlich hat sich seit dem AGM in Überlingen im Juni einiges getan. 
Erfreulicherweise haben sich zwei prominente Personen des öffentlichen Lebens bereit erklärt, unser Projekt zu unterstützen und eine Schirmherrschaft zu übernehmen.
Zum einen Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und zum anderen Boxweltmeister Wladimir Klitschko, der in seinem Heimatland Ukraine schon seit 1996 eine Stiftung mit seinem Bruder unterhält, die notleidenden Kindern in der Ukraine hilft.
Auch Dank eurer Hilfe haben wir schon etliche Kontakte zu Brillen- und Hörgeräte-Herstellern. Ich fand es klasse, dass schon in Überlingen, sofort nach der Wahl zum NSP einige Tabler auf uns zukamen, um uns gute neue Kontakte zu vermitteln. So sind wir in der Lage unsere Konditionen immer weiter zu verbessern, um möglichst vielen Kindern helfen zu können.
Auch beim Thema Marketing geht es voran: In Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur entstehen Flyer und Poster, die Euch ab August hier auf der Webseite Verfügung stehen.
 Unser nächster Besuch in der Ukraine ist für Mitte September geplant und dient als Praxistest für die weiteren Besuche Mit der Versorgung von zunächst 100 Kindern in einer Schule wollen wir vor Ort die Abläufe überprüfen. Ggf. identifizierte Schwachstellen können so vor der ersten größeren Aktion, die wir dann in mehreren Heimen durchführen werden, behoben werden.
Was könnt Ihr tun?
Für den ersten Besuch ist unser Team von Optiker und Hörgeräte-Akustiker schon komplett. Für die weiteren Besuche, bei denen wir zeitgleich viele Kinder vermessen wollen, brauchen wir natürlich professionelle Unterstützung aus diesen beiden Berufsgruppen. Wenn Ihr also Tabler bei Euch am Tisch habt, die einer der beiden Berufsgruppen angehören oder auch im Freundes- und Bekanntenkreis, sprecht Sie an. Der Zeitaufwand liegt pro Besuch bei einem Wochenende. Wir würden uns freuen, wenn uns einige von Euch auf der Einen oder Anderen Flugreise nach Odessa begleiten würden.