Nordhorner hilft schwerhörigen und
sehbehinderten Kindern
Nordhorn. Gutes Hören und gutes
Sehen ist in Deutschland eine Selbstverständlichkeit, und wenn es mal nicht so
ist, kann man Hilfe bekommen. Anders sieht dies in der Ukraine aus: Kinder, die
dort nicht gut hören können, gelten als behindert und werden ausgegrenzt. Um
diesen Kindern zu helfen, fuhr der Nordhorner Robert Kühne zusammen mit einem
Team deutscher Fachleute für eine Woche nach Kiew, um Hilfe zu leisten.
"Es ist wirklich sehr traurig, wenn man sieht, in welch ärmlichen
Verhältnissen die Menschen dort leben und mit welch einfachen Mitteln man sie
glücklich machen kann", sagt der 23-jährige Augenoptiker- und
Hörgeräteakustiker-Meister.
"Besonders
die leuchtenden Augen eines Kindes, wenn es das eigene Plappern zum ersten Mal
hört, sind sehr ergreifend." Bereits zum zweiten Mal war er mit dem
Projekt "1000 Kinder sehen und hören" in der Ukraine. "Die
Arbeit ist zwar anstrengend, aber es lohnt sich. Die Gesten und die Freude der
Kinder entschädigen ungemein." Organisiert und finanziert wurde das
Projekt von Round Table Deutschland. Dieser Serviceclub junger Männer ist
deutschlandweit vertreten. Der Dienst an der Allgemeinheit ist neben der Pflege
nationaler und internationaler Kontakte ein Ziel dieser Organisation.